31.03.2023
FTS-Stapler erhöhen Effektivität bei Mineralwasserunternehmen
Bereits 2021 wurde die Zusammenarbeit zwischen Solving und dem traditionsreichen österreichischen Getränkehersteller Vöslauer Mineralwasser GmbH eingeleitet. Nach der Projektierungsphase lieferte Solving im Frühjahr 2022 zwei baugleiche vollautomatische Gegengewichtsstapler in die Produktion des Mineralwasserunternehmens. Die beiden Solving Mover bekamen bei Vöslauer liebevoll die finnischen Vornamen „Kimi“ und „Enni“ und wurden am 13. Mai 2022 bei einer feierlichen Zeremonie eingeweiht. Sie erhöhen die Effektivität und versorgen das neue Hochregallager vollautomatisch.
„Während der Hochsaison füllen wir bis zu 2 Mio. Flaschen täglich ab, das entspricht rund 140 LKWs. Die fahrerlosen Fahrzeuge von Solving, zusammen mit unserem neuen vollautomatisierten Hochregallager, garantieren die Kapazitäten, um diesen Bedarf zu decken“, fasst Reinhard Deimel, Supply-Chain-Manager bei Vöslauer Mineralwasser GmbH den Transportbedarf zusammen.
Präzise Navigation mit Magnetspots
Das Steuerleitsystem sendet die vollautomatischen Mover zur Übergabestation mit Rollenbahn, von der Paletten mit Wasser aufgenommen und in das ebenfalls automatisierte 25m hohe Hochregallager transportiert werden. Bei der Navigation fiel die Entscheidung auf in den Boden eingelassene Magnetspots. Antennen an den Movern nehmen diese wahr, während die Position des Staplers anhand von Messungen zu den Spots aktualisiert wird. Die Magnetspotnavigation bot dem Kunden in diesem Fall die höchste Präzision und Sicherheit im Blocklager, da sich die Umgebung und Konturen im Lager kontinuierlich verändern.
Flexibler und sicher
Neben ihrer stattlichen Größe von über drei Metern Höhe und einer Lastenkapazität von 4000 kg, besitzen die FTF als eine Besonderheit vier 1650mm lange Gabelzinken. Damit können gleichzeitig vier Paletten im Euromaß transportiert werden. Da der Schwerpunkt der Gabeln weit außen bei 850mm gemessen ab der Gabelwurzel liegt, muss auch der Stapler ein entsprechendes Gewicht vorweisen, um dieses auszugleichen. Paletten können ab Bodenhöhe aufgenommen und der Hub bis auf eine maximale Höhe von 1,65m gefahren werden.
Neben der gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheitsausstattung besitzen „Kimi“ und „Enni“ zusätzlich Bluespot und Objektscanner, die die Sicherheit weiter erhöhen. Des Weiteren sind die Übergabestationen mit stationären Warnblinkern ausgestattet. Diese kündigen die Ankunft des Movers optisch an und warnen Personal und manuellen Staplerverkehr in engen Passagen.
Besonderer Kundenbedarf
Damit der Kunde den, in guten Zustand befindlichen, Asphaltboden weiter nutzen konnte, sind die Mover mit Hartgummireifen statt dem häufig verwendeten VuIkollan ausgestattet. Die Räder sind besonders bodenschonend, entwickeln allerdings eine höhere Reibung, die durch stärkere Antriebe kompensiert wird. Dies benötigt zwar mehr Energie, welche jedoch aus der großen Batterie des FTS-Staplers entnommen werden kann. Das Eigengewicht der Batterie dient ebenfalls als Gegengewicht. Bei der Umsetzung des Projekts konnten die, bereits bei Vöslauer vorhandenen, Batterien und deren Ladesystem berücksichtigt werden.
Die Installation wird kontinuierlich ausgebaut und nach der erfolgreichen Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren ist die Erweiterung der Flotte geplant. Die nächste Stufe erfolgt Anfang 2024, wenn sich drei weitere baugleiche Stapler zu „Kimi“ und „Enni“ gesellen. Sie werden ebenfalls in das vorhandene Layout eingegliedert.